Multiple Sklerose
Symptome
Schleichender Beginn mit Missempfindungen, Sehschwierigkeiten oder gelegentlichem Stolpern
Schubweise Störungen der Körperfunktionen
Nach einem Schub mögliche Rückkehr zur “normalen” Funktion
Behandlung
Therapie des akuten Schubs
Therapie der Symptome
langfristige verlaufsmodifizierende Therapie
Selbsthilfe & Hilfsmittel
Selbsthilfegruppen
MS-Organisationen und Einrichtungen
Der behandelnde Arzt
MS-Kliniken
ISK
Multiple Sklerose
Oft beginnt sie schleichend mit Missempfindungen, Sehschwierigkeiten oder gelegentlichem Stolpern. Die Multiple Sklerose wird, da viele der Anfangsbeschwerden auch durch andere Krankheiten verursacht werden können, zunächst häufig gar nicht als solche diagnostiziert.
Symptome
Der Volksmund spricht kurz von „MS“. Diese ist eine Autoimmunerkrankung, bei der körpereigene Zellen das zentrale Nervensystem angreifen und schädigen. Es kommt zu Entzündungsreaktionen, bei der die so genannten Myelinschicht – die „Isolierung“ der Nervenbahnen – beschädigt wird. Dies führt dazu, dass die Nervensignale nur noch unvollständig übertragen werden. Hierdurch entstehen wiederum die oben beschriebenen Störungen von Körperfunktionen.
Das Auftreten von einem oder mehreren Entzündungsherden mit entsprechenden körperlichen Störungen und Funktionsausfällen nennt man einen Schub. Dieser entwickelt sich meist innerhalb von Stunden oder Tagen und klingt nach einiger Zeit wieder ab. Nach dem Schub kann eine Rückkehr zur normalen Funktion eintreten oder die Ausfälle verbleiben dauerhaft. Das Erscheinungsbild ist vielfältig, die Beschwerden sind daher von Person zu Person sehr unterschiedlich.
Behandlung
Die Behandlung der Multiplen Sklerose basiert auf drei Bausteinen:
– die Therapie des akuten Schubs,
– die Therapie der Symptome,
– die langfristige verlaufsmodifizierende Therapie.
Bei der akuten Behandlung und in der Rehabilitation werden die drei Therapieoptionen in der Regel kombiniert angewendet. In Abhängigkeit vom Verlauf und Stadium der Krankheit müssen diese auf den einzelnen Patienten zugeschnitten und unterschiedlich gewichtet werden. Therapie-Empfehlungen berücksichtigen in der Regel das Krankheitsstadium, den Krankheitsverlauf, die vorherrschenden Krankheitszeichen, das Alter und Geschlecht, einen eventuellen Kinderwunsch und andere Erkrankungen der Betroffenen. Die Therapie wird daher wiederholt der aktuellen Situation der betroffenen Person angepasst.
Hilfsmittel
Im Verlauf der MS-Erkrankung kommt es häufig zu Blasenfunktionsstörungen, die sich in einer Inkontinenz oder der Unfähigkeit äußert, die Blase vollständig und physiologisch zu entleeren. In diesem Fall muss sichergestellt werden, dass die Blase regelmäßig und ohne Restharn entleert wird. Dies erfolgt in der Regel durch den so genannten intermittierenden Einmalkatheter, der in bestimmten Intervallen durch die Harnröhre in die Blase geschoben wird. Hierzu gibt es zahlreiche Produkte auf dem Markt.
Der emteva® Einmalkatheter für Frauen wurde im Hinblick auf die aktive Frau gestaltet, die den Alltag ohne Einschränkungen erleben will. Der einzigartige Haltegriff und Verschluss des Katheters helfen vor allem in der Anlernphase mit dem Katheterisieren leichter umzugehen und diesen in das Alltagsleben einzubauen. Mit ein wenig Übung kann die Blasenentleerung im Stehen erfolgen – ohne Kontakt mit der öffentlichen Toilettenkeramik.
Weitere Details finden Sie unter Katheter.
Selbsthilfe
In Selbsthilfegruppen für Menschen mit MS erhält man Tipps und Hilfe von Menschen, die selbst Erfahrungen mit der MS und der Behandlung der MS gemacht haben. Diese können in vielerlei Hinsicht eine wertvolle Unterstützung sein.
MS-Organisationen und Einrichtungen bieten nicht nur umfassende Informationen an, sondern haben häufig auch ein großes Netzwerk an Selbsthilfegruppen, in denen Sie in Kontakt mit anderen Menschen mit MS treten können. Neben den bundesweit organisierten Verbänden gibt es auch regionale Gruppen, die sich auch regelmäßig treffen. Auf diese Weise kann man sehr gut von den Erfahrungen anderer profitieren und gleichzeitig die eigenen Erlebnisse mit anderen teilen. Der behandelnde Arzt, MS-Kliniken oder auch das Internet bieten hierzu Informationen und auch Foren, an denen man teilnehmen kann.
Weitere Informationen und Hilfe rund um das Thema Multiple Sklerose erhalten Sie auch unter www.dmsg.de.